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Der Reformationstag im Jahr 2017 soll nach einem Antrag des SPD-Abgeordneten Thomas Reusch-Frey in Baden-Württemberg ein arbeitsfreier Tag werden. Der Sozialdemokrat verweist in seinem Landtagsantrag darauf, dass sich am 31. Oktober in vier Jahren zum 500. Mal der Thesenanschlag Martin Luthers an die Wittenberger Schlosskirche jährt. „500 Jahre nach dem Thesenanschlag Martin Luthers sollen die Menschen in Baden-Württemberg feiern statt arbeiten“, schlägt Reusch-Frey vor.
Das Land solle sich damit jenen Bundesländern anschließen, aus denen bereits ein positives Signal gekommen sei, den 31. Oktober 2017 als einmaligen Feiertag festzulegen. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, hatte auf der Synode im September vergangenen Jahres eine Anregung in diese Richtung gegeben. Thomas Reusch-Frey, der bis zu seiner Wahl in den Landtag 2011 über sechzehn Jahre lang Pfarrer an der Kilianskirche in Bietigheim-Bissingen war, begründet den Zeitpunkt seiner Initiative mit dem Wunsch nach einer breiten Diskussion und vor allem mit der Planbarkeit für Betriebe, Arbeitnehmer und Kirchen. „Ich bin optimistisch, dass die Landesregierung meiner Anregung folgt und die notwendigen Schritte einleitet“, so Reusch-Frey.