Innenminister Reinhold Gall hat die Patenschaft für zwei Stolpersteine übernommen, die nun in Stuttgart verlegt wurden. Die Steine erinnern an Amalie und Erna Bechhöfer und Else Josenhans.
Die in Eschenau geborene Jüdin Amalie Bechhöfer lebte mit ihrer Familie im Stuttgarter Westen. Sie wurde 1942 ins KZ Theresienstadt deportiert, wo sie 1943 starb. Ihre Tochter Erna Bechhöfer litt zeitweise an schweren Depressionen. Aufgrund dessen wurde sie im Rahmen der so genannten "T4-Aktion" ("Euthanasie"programm, benannt nach der Zentrale in der Berliner Tiergartenstr. 4) in eine Heilanstalt eingewiesen. 1940 wurde sie in Grafeneck ermordet.
Die Stuttgarter Jüdin Else Josenhans wurde als eines der letzten Opfer der Gestapo kurz vor Kriegsende am 11.04.1945 auf grausame Weise ermordet. Hierzu haben wir einen lesenswerter Bericht in SPIEGEL online gefunden.