SPD Illingen / Schützingen

 

Statement Ausbau der Hochschulen in Heilbronn-Franken

Veröffentlicht in Pressemitteilungen

Wissenschaftsministerium erteilt Ausbau der Hochschulen in Heilbronn-Franken deutliche Absage

Gemeinsames Statement der Abgeordneten Reinhold Gall und Rainer Hinderer

Das Positionspapier des Fachkräftebündnisses Heilbronn-Franken, welches dieses Ende Juli vorgelegt hat, und in welchem ein deutlicher Ausbau der Studienplätze von heute 10.000 auf gut 15.000 gefordert wird, haben die beiden SPD-Landtagsabgeordneten Reinhold Gall und Rainer Hinderer zum Anlass genommen, in einer parlamentarischen Anfrage etwas genauer beim Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst nachzufragen.

Die Wissenschaftsministerin Theresia Bauer zeigte sich in ihren Antworten erfreut über die positive Entwicklung der Studierendenzahlen in der Region Heilbronn-Franken, betonte aber zugleich, dass es, entgegen der Behauptungen des Fachkräftebündnisses, keine signifikanten Abweichungen im Vergleich zu den übrigen Regionen in Baden-Württemberg gab.

In den nächsten Jahren würde deshalb nach dem massiven Ausbau der Hochschulen im Land durch die Ausbauprogramme „Hochschule 2012“ und „Master 2016“ für die Region Heilbronn-Franken und für das ganze Land vor allem die Verstetigung der neu geschaffenen Studienanfängerplätze im Vordergrund stehen.

An einem weiteren Ausbau von Studienplätzen werde im Moment nicht gedacht. Möglich wären bei einer veränderten Nachfrage an bestimmten Standorten die Verschiebung und die Umwidmung von Studienplätzen, die aber dann in der Verantwortung der Hochschulen liegen würden.

Reinhold Gall konstatiert hierzu: „Mit ihren Antworten erteilt die Wissenschaftsministerin den Ausbauforderungen des Fachkräftebündnisses eine deutliche Absage.“ Ein Stückweit könne er die Konsolidierungsbestrebungen der Ministerin auch nachvollziehen, das würde insbesondere auch die Entwicklung der Bewerberzahlen in den Studienangeboten zeigen. Deshalb sei es wichtig, dass die Hochschulen Angebot und Nachfrage analysieren und gegebenenfalls die von der Ministerin angesprochenen Verschiebungen und Umwidmungen der Studienplätze vornehmen würden.

Auch dem Wunsch der DHBW Heilbronn nach mehr Anfängerkursen, die über die bei Einrichtung der Studienakademie im Ministerbeschluss festgelegte Zahl von 15 Studienanfängerkursen hinausgeht, erteilte die Ministerin in ihren Antworten eine deutliche Absage. Sie stellte zudem fest, dass die in Heilbronn angebotenen Anfängerkurse teilweise noch nicht voll ausgelastet seien und sähe deshalb eine Anhebung der Zahl der Anfängerkurse als nicht geboten. Die Einrichtung zusätzlicher Anfängerkurse an der DHBW Heilbronn wäre grundsätzlich durch Umschichtung innerhalb der gesamten DHBW möglich.

Dazu stellt Reinhold Gall fest: „Eine solche Umschichtung würde dann automatisch zu Lasten anderer Studienakademien der DHBW gehen und zu einer neuen Unruhe innerhalb der gesamten DHBW führen.“ Das könnte angesichts der finanziellen Schwierigkeiten, in denen sich die DHBW in den letzten beiden Jahren befunden hat, nicht zielführend sein, zeichneten sich doch nach einem rigiden Sparkurs erste Besserungen ab.

Aus den Antworten der Ministerin wird auch deutlich, dass ihr bisher keine Pläne der DHBW Heilbronn zum konkreten weiteren Ausbau vorliegen würden. Dabei hatte diese doch unlängst gemeinsam mit ihrem Hochschulrat einen Ausbau um zehn Anfängerkurse beschlossen. Dieses Ansinnen begrüßt Rainer Hinderer ausdrücklich: „Die von der DHBW Heilbronn in Richtung Digitalisierung gedachten Studiengänge könnten durchaus die bereits bestehende breite Angebotspalette der Heilbronner Hochschulen optimal ergänzen.“ Angesichts der intensiven Bemühungen der Landesregierung in Sachen Digitalisierung sieht er hier vielleicht doch noch Möglichkeiten, dass es auch zu einem Umdenken im Wissenschaftsministerium kommen könnte.

Seit langem bekannt dagegen sind der Ministerin die Pläne der Raumschaft Schwäbisch Hall und der Hochschule Heilbronn, den bisher nur bis 2024 vertraglich abgesicherten Standort Schwäbisch Hall vorzeitig dauerhaft abzusichern und weiter auszubauen. Gall fordert die Landesregierung auf, hier möglichst zeitnah die notwendigen Sicherheiten zu schaffen: „Der Campus Schwäbisch Hall der Hochschule Heilbronn hat sich seit 2009 sehr erfolgreich entwickelt. Schnellstmöglich müssen jetzt die eingerichteten Studienplätze verstetigt werden, um der Hochschule, ihrer Professoren- und Mitarbeiterschaft und auch der Raumschaft Planungssicherheit für die Zukunft zu verschaffen.“

 

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